Veranstaltungsberichte |
Jahreshauptversammlung
Die Berichte der Vorstandsmitglieder hier in Kurzfassung (Zahlen in Klammern sind Vorjahreszahlen): Vereinsmitglieder: 547 (561). Es gab 9 Eintritte, 17 Austritte und 6 Sterbefälle. Enthalten sind 156 aktive und 90 Ehrenmitglieder. 102 Mitglieder wohnen auswärts. Männerchor 54 (61), Frauenchor 66 (70) und Projektchor 48 (43) Mitglieder. Letzterer ist der jüngste Chor mit einem Altersdurchschnitt von 42 Jahren, die beiden anderen Chöre sind im Durchschnitt ca. 60 Jahre alt. Der Frauenchor hat mit einem durchschnittlichen Singstundenbesuch von 81 % wieder die Nase vorn. Die durch den Tod unseres Vorstandsmitglieds Georg Berkel vakant gewordenen Funktionen, wurden wie folgt neu besetzt: Werner Michel wurde Archivar, Berthold Magin, bisher Beisitzer im Vorstand, übernahm das Amt des Vermögensverwalters und Markus Zettler wurde stellvertretender Sprecher des Männerchors. Das Amt der Sprecherin des Frauenchors konnte immer noch nicht besetzt werden. Auch Theo Kraus, langjähriger Beisitzer im Vorstand, ist zum Jahresende aus dem Gremium ausgeschieden. Eine Neubesetzung dieser Funktion soll erst bei den Neuwahlen im nächsten Jahr erfolgen. Die Chorleiter bescheinigten den Chören gute Leistungen und eine gute Zusammenarbeit. Im Ausblick verwies Achim Scheuermann, Leiter des Projektchors, auf das Konzert des Chors zum 10-jährigen Bestehen am 25. April. Aus gleichem Anlass wird am 11. Juni ein Freundschaftssingen an der Walderholung stattfinden. Für alle Chöre ist ein Konzert am 7. November 2004 geplant. Cornelius Fauth erklärte, er habe auch den Männerchor gerne auf Dauer übernommen, da sich gut mit dem Chor arbeiten lasse. Die Stimmbildung, mit der im Herbst letzten Jahres begonnen wurde, sollte weitergeführt werden. Denn nur wenn gute Leistungen präsentiert würden, kämen auch neue Sängerinnen und Sänger in die Chöre.
Nach positivem Bericht des Revisors Michael Kercher erfolgte einstimmige Entlastung des Vorstands.
In seinem Ausblick verwies der Vorsitzende auf die bereits genannten Konzerte in diesem Jahr sowie auf einen Vereinsausflug am 6. Juni, das
Freundschaftssingen des Projektchors am Vorabend unseres Waldfestes (12./13. Juni). Nach den Ferien gibt es ein "Stopplerfest" im Ritterhof.
Am diesjährigen Adventskonzert des Sängerkreises wird der Männerchor mitwirken. Gerold Magin nannte als Ziele die Stabilität und Zukunftssicherung
der Chöre und damit des Vereins. Er dankte den Vorstandsmitgliedern für die gute Mitarbeit sowie allen aktiven und fördernden Mitgliedern für
die Unterstützung des Vereins. Faschingssitzung
Nachdem die Chöre gemeinsam mit zwei Stimmungsliedern die Programmfolge eröffnet hatten, stieg als erster das Urgestein der Frohsinn-Fastnacht, Günter Kunz, in die Bütt. Als "Opa" schilderte er in treffsicheren Worten Freud und Leid bei der Betreuung von Enkeln. Eine Parodie auf Frank Sinatra sang und spielte gekonnt Tobias Magin. Als ein aufdringlicher Fan zeigte sich dabei Isolde Müller. Am Klavier begleitete Cornelius Fauth. Gespickt mit viel Humor war der Gruppenauftritt von 11 Sängerinnen mit dem Titel "Aufstand im Frauenkloster". Mit Sprache, Gesang und Tanz begeisterten sie in ihrer Schwesterntracht die Zuschauer. Stefanie Neff hatte die Tänze einstudiert. Nun drängte es die jüngsten Frohsinnlerinnen auf die Bühne. Die 12- bis 14-jährigen Mädchen, Julia Fuchs, Melanie Heinz, Franziska Klein, Isabel Schaub und Lena Schultze legten nach der Einstudierung von Susanne Beenke, mit heißen Rhythmen einen Disco-Tanz aufs Parkett, der die Zuschauer so begeisterte, dass sie eine Zugabe forderten. Erstmals in der Bütt stand Thorsten Magin als "Landarzt". In seinem sehr guten Vortrag schilderte er altertümliche Behandlungsmethoden und war stolz auf seinen großen Privatfriedhof. Bei ihrem zweiten Auftritt zeigte sich die Gruppe aus dem Frauenchor, als fleißige "Hausfrauen". Auch dieser Angriff auf die Lachmuskeln der Zuhörer war organisiert von Ursula Hirsch und Rosalinde Albert. Fabian Rief, Michael Fußer, Otto Hauck und Klaus Magin schickten als "Die doofen Musiker" Angriffe auf das Zwerchfell der Zuschauer. Sie nahmen Geschehnisse in den Chören und im Ort aufs Korn und wurden so zu einem Glanzpunkt des Abends. Gerda Heene als "'s Kättelsche" in der Bütt, schilderte eine mit allerhand Missverständnissen durchgeführte Reise nach Heidelberg in die Dienste einer Pfarrersfamilie. Die Lacher waren auf ihrer Seite. Die als "Powerfrauen" bekannten jungen Damen zeigten sich in diesem Jahr ganz brav als Schutzengel in tollen Engelskostümen mit goldenen Locken. Mit launigen Texten zeigten sie auf, wie viel Arbeit sie beim Beschützen der Chöre und der Chormitglieder haben. Ein gelungener Auftritt. Als alter Hase in der Bütt zeigte Helmut Ringer mit dem Vortrag "Ein Elektriker" wieder seine unvergleichlichen Fähigkeiten als Fastnachtsredner. Die Lachmuskeln der Zuhörer wurden sehr strapaziert, als er über seine Einsätze besonders im Notdienst am Abend berichtete. Schluss- und auch ein weiterer Höhepunkt des Programms war der Auftritt der "Frohsinnsänger". Mit Solo-Einlagen von Konrad Heller, Richard Kraus und Helmut Ringer besangen sie den "Pfälzer Mann" und was der alles kann. Richard Kraus hatte den Auftritt vorbereitet und Karl Franz begleitete mit dem Akkordeon.
Sitzungspräsident Gerold Magin dankte allen Akteuren auf und hinter der Bühne sowie den Besuchern für ihr tolles Mitgehen. Nach dem Schlusslied
"Schön ist die Fasnacht beim Frohsinn" überließ er das närrische Publikum in bester Stimmung den "Midnights", die noch bis in die späte Nacht
zum Tanz aufspielten. Der blaue Reiter
10 Jahre Projektchor
Weit über fünfhundert Zuhörer, darunter Ehrengäste aus der politischen Gemeinde sowie Vertreter des Pfälzischen Sängerbundes und des Sängerkreises Ludwigshafen, ließen sich dieses Ereignis im Autohaus Oster Mutterstadt nicht entgehen. Der Vereinsvorsitzende Gerold Magin hieß in seiner Begrüßung alle Besucher herzlich willkommen, besonders Familie Oster als Gastgeber sowie Frank Montillon, den ehemaligen Chorleiter und Initiator des Projektchores. Was der Projektchor in seinem vierten eigenen Konzert zu bieten hatte, sollte den Geschmack des Publikums treffen! Ein Gospel singend, zog der Chor einheitlich in schwarz gekleidet ein und eröffnete den ersten Teil des Konzertes. Dieser sollte einen musikalischen Querschnitt über die zehnjährige Chorarbeit geben und war zunächst den Gospels und Spirituals gewidmet, darunter "Precious Lord" (mit Tobias Magin als Solist), das "Baumwollpflückerlied" und ein neueres Gospel "In the last days". Da zum Repertoire des Projektchors vor allem modernes Liedgut aus den Bereichen Rock und Pop gehört, durften auch bekannte Oldies aus den 60-er und 70-er Jahren nicht fehlen: "Killing me softly", "Chiquitita" von Abba, "Barbara Ann" von den Beach Boys sowie "Tragedy" der Bee Gees wurden sicher und mitreißend gesungen. Neueren Datums sind "Against all odds" von Phil Collins und Bryan Adams' "Everything I do". Das Publikum fand an diesen mal ruhigeren gefühlvollen, mal flotteren Melodien sichtlich Gefallen und applaudierte kräftig. Mit viel Beifall bedacht wurde auch der aus St. Petersburg stammende Gastmusiker Viktor Bajlukov für seine Soloeinlagen an Marimbaphon und Vibraphon. Sein virtuoses Spiel an den beiden Schlaginstrumenten zog alle in seinen Bann. Mit den Instrumentalstücken "Two Mexican Dances" startete man in den zweiten Teil des Konzertes, der musikalisch Südamerika und die Karibik in den Mittelpunkt rückte. Wer ließe sich nicht gerne anstecken von der Lebensfreude und dem Rhythmus die Tango, Traditionals (=Volkslieder) und Calypso vermitteln, auch wenn sie häufig einen ernsten Inhalt haben! Dem Chor gelang es, das Publikum mitzureißen. Nunmehr in farbenfroher Chorkleidung, entführte man zuerst alle Gäste nach "Brazil". Mit dem folgenden "Banana boat song", berühmt geworden durch Harry Belafonte, rückte dann Stephan Beenke als Chorsolist aus den eigenen Reihen in den Vordergrund und riss mit seinem "Day-o, day-o" die Zuhörer zu begeistertem Applaus hin. Locker und mit viel Freude präsentierte der Chor drei weitere Calypsos, teils in Kreolsprache, die sich am Englischen orientiert. Zunächst "Ophelia letter blow`way" und die Geschichte eines frustrierten Händlers vom "Linstead Market". Als das Publikum auch bei "Brown girl in the ring" mitklatschte, war der Funke schon längst übergesprungen. Für weitere vokale Glanzlichter sorgte Chorsänger Tobias Magin mit seinen Soloeinlagen. Er sang einfühlsam und ausdrucksstark Hits aus den Bereichen Jazz und Swing sowie Musicalmelodien aus "Phantom der Oper", "König der Löwen" und "The Wizzard of Oz", dabei wie immer ebenso bravourös unterstützt durch Achim Scheuermann am Clavinova. Wahrscheinlich konnte kaum einer mehr ruhig sitzen, als "La Cumparsita", der Tango überhaupt, temperamentvoll und stimmsicher erklang. In "The girl from Ipanema", einem Evergreen in Südamerika, wurde eine weitere junge Frau besungen. Mit einem letzten Calypso, dem fröhlichen "Balooga Dance", der den Chor mit seinem Wechsel- und Sprechgesang besonders forderte, beschloss der Projektchor sein facettenreiches Programm. Der begeisterte Applaus machte klar, dass das Publikum den Chor nicht ohne Zugabe ziehen lassen würde. Doch zuvor richtete Gerold Magin herzliche Worte des Dankes an alle Mitwirkenden des Abends. Den Solisten Stephan Beenke, Viktor Bajlukov und Tobias Magin sowie dem Team, das für die richtige Beleuchtung und Akustik sorgte, wurde ein Präsent überreicht. Für ihre charmante Moderation erhielt Katja Walter einen Blumenstrauß. Ein großes Dankeschön, verbunden mit Blumen, richtete Gerold Magin auch an Familie Oster für deren stets großzügige, unkomplizierte Unterstützung des Projektchors.
Schließlich galt sein besonderer Dank dem Mann, auf dessen Schultern die Hauptlast an diesem Abend lag: Achim Scheuermann, dem Chorleiter
des Projektchors, der auch die Gesamtleitung des Konzertes hatte. Er hatte in der Tat alle Hände voll zu tun, da er selbst die Begleitung der fast
50 Sängerinnen und Sänger am Clavinova übernommen hatte und gleichzeitig für die richtigen Einsätze sorgen musste.
Mit den Zugaben von Tobias Magin und dem Chor ging ein unterhaltsames Konzert zu Ende, das allen Beteiligten viel Freude bereitete.
Man darf auf das nächste Projekt gespannt sein! Singen im Seniorenheim
Tobias Scholz spielte auf der Klarinette den Titel "Time to say goodbye". Er wurde von Cornelius Fauth am Klavier begleitet. Mit drei weiteren
Liedern aus dem Bereich der Unterhaltungsmusik beendete der Frauenchor seine Vorträge.
Der Vorsitzende dankte dem Chorleiter, den Frauen des Chors und dem Instrumentalisten, dass sie sich die Zeit genommen hatten, den Bewohnern des
Seniorenheims ein wenig Unterhaltung zu bieten und ihnen damit auch etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen. Er überreichte zur Erinnerung an
dieses Singen eine blühende Hibiskuspflanze. Für die Heimleitung danke Frau Driedger für den Besuch des Frauenchores und die Blumen. Sie lud die
Sängerinnen zu einem Umtrunk ein. Mitgliederausflug
In zwei Gruppen wurde dann in knapp 90 Minuten die Stadt durchwandert und die Stadtführer wussten viel Interessantes über Rüdesheim in Vergangenheit und Gegenwart zu berichten und vor allem auch zu zeigen. Über alte Burgen und Schlösser, historische Plätze und Häuser, das weltbekannte Niederwalddenkmal bis hin zur Drosselgasse mit ihrem fröhlichen Treiben, hatten die Führer allerhand zu erzählen. Die Führungen endeten nach dem Gang durch die Drosselgasse im historischen Gasthaus "Winzerkeller". Dort war das Mittagessen vorbestellt, und da die Bedienung sehr flott war, stand noch etwas Zeit zur persönlichen Verfügung bereit, die natürlich gerne genutzt wurde. Für 15 Uhr war dann ein Abstecher zum Asbach - Besuchercenter eingeplant. Ein Film, viele Informationen, Besichtigungen und eine gehaltvolle Weinbrandprobe, machten mit dem weltbekannten Produkt, seiner Geschichte und seiner jetzigen Situation bekannt. Wie so oft in der heutigen Zeit, hat die Produktion längst ihren Stammplatz in Rüdesheim verlassen und eigentlich erinnern dort nur noch die leerstehenden Produktionshallen und das neu errichtete Besucher-Center an die einstige Asbach Heimat. Unser Vorsitzender Gerold Magin nutzte die Gelegenheit vor der Heimfahrt, allen Ausflugteilnehmern ganz herzlich für ihre Teilnahme zu danken. Ganz besonders erwähnte er die Damen vom Vergnügungsausschuss für die sehr gelungene Organisation des Ausfluges. Barbara Fuchs dankte ihrerseits auch im Namen des verantwortlichen Ausschusses. Sie hatte auch während des Tages die Regie und durfte viel Lob entgegennehmen.
Die Frohsinnler erreichten dann gegen 18 Uhr wieder Mutterstadt und waren sich einig, einen schönen Tag erlebt zu haben. Singen mit Freunden - ein voller Erfolg
Neben den Gastgebern, die zum Auftakt u.a. südamerikanische Rhythmen erklingen ließen, traten noch fünf weitere Chöre aus der näheren und weiteren Umgebung auf: Aus Limburgerhof ‚No Limits' unter Adrian Lewczuk und aus Fußgönheim ‚Generation Mix' mit Klaus Matejcek. Mit dem ehemaligen Chorleiter und Initiator des Projektchors Frank Montillon war der ‚Junge Chor' Hochstadt ange-reist. Unter der Leitung von Kristina Franz hatte ‚Crescendo' ebenfalls ein Heimspiel und Achim Scheuermann leitete mit dem Projektchor und den ‚New Generation' aus Meckenheim gleich zwei Chöre. All diese jungen Singgemeinschaften, die sich neben den Traditionschören in den letzten Jahren etablierten, zeigten eindrucksvoll, wie abwechslungsreich und mitreißend Chorgesang sein kann, und dass er keineswegs angestaubt ist. Die Liedauswahl für den Abend traf den Nerv der Zuhörer. Ohrwürmer, Oldies und Hits, ganz gleich ob es ‚Lollipop', ‚Crocodile Rock' oder ein ‚Beatles Medley' war, ob Rolling Stones, Queen oder Abba, mit oder ohne solistische Einlagen- die Darbietung all dieser Melodien trug zu einer prächtigen Stimmung bei. Gerold Magin, Vorsitzender des MGV Frohsinn und Projektchorsänger, führte durchs Programm und zeigte sich froh und zufrieden über diesen gelungenen Abend.
Nach so vielfältigen Liedvorträgen war es dem Projektchor vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Als ‚Barbara Ann' angestimmt wurde, hielt es
keinen mehr auf den Sitzen. Man sang, klatschte und rockte kräftig mit. Die begeisterte Resonanz, die das ‚Singen mit Freunden' hervorrief ließ
erkennen, dass es sich um eine attraktive chorische Veranstaltung handelte, die zudem viel Spaß bereitete. Waldfest
Die Sonderessen Grillhaxen und Grillschinken, das große Kuchenbüfett und die bekannt gute Blasmusik lockten in den Regenpausen dann doch eine
Anzahl Besucher in den Wald.
Unser Wirtschaftsausschuss, unter Leitung von Otto Hauck und seiner rechten Hand Roland Henrich hatte sich alle Mühe gegeben, das Fest zu einem
Erfolg zu bringen und die vielen Helfer hervorragend organisiert und motiviert. Dafür gebührt sowohl den Organisatoren als auch den Helfern ein
großes Dankeschön.
Nicht zuletzt danken wir auch den Besuchern, die trotz widriger Wetterverhältnisse den Verein unterstützt haben. Singstundenauftakt
Stopplerfest
Die Vereinschöre trugen mit ihren Liedvorträgen viel zur guten Stimmung bei. Der Männerchor, dirigiert von Klaus Ruff, stellte fest: "In de Palz sin mer deheme" und unterhielt weiter mit Weinliedern. "Wer recht in Freuden wandern will" wurde u.a. vom Frauenchor vorgestellt und der Projektchor erhielt mit den vorgetragenen englischen Songs viel Beifall. Frauenchor und Projektchor wurden von Cornelius Fauth geleitet, der inzwischen aus dem Urlaub zu dem Fest gekommen war. Alles in allem war es ein guter und gelungener Tag, der aus dem üblichen Rahmen fiel.
Herbstkonzert
Gäste und Ehrengäste (darunter MdL Hannelore Klamm, Landrat Werner Schröter, Bürgermeister Ewald Ledig, die Beigeordneten Hans Dieter Schneider und Konrad Heller, Pfarrer Gerhard Matt), die der Vorsitzende des MGV Gerold Magin im vollbesetzten Mutterstadter Palatinum willkommen hieß, hatten zuvor die passende Einstimmung in den Abend erlebt - Hornsignale, Attribute des Herbstes, ertönten von verschiedenen Positionen im Saal und eröffneten das Konzert. Tobias Magin, der erläuternd durch das Programm führte, brachte mit einem Gedicht den Zuhörern Gedanken zum Herbst näher. Jagdlieder durften bei dieser Thematik nicht fehlen und so ließ der Männerchor stimmgewaltig mit "Frühmorgens, wenn das Jagdhorn schallt", dem "Nachtgesang im Walde" und dem "Jägerchor" aus dem "Freischütz" bekannte Melodien erklingen. Mit drei Instrumentalstücken rundeten die Hornisten das Thema ‚Jagd' als eine Facette des Herbstes ab. Mit ihren "besonders alten" Instrumenten, die sie für das "Rendez-vous de chasse" ankündigten, riefen die Musiker bei den Konzertbesuchern Erstaunen und Schmunzeln hervor. Es ist schon verblüffend, dass man einem Gartenschlauch Musik von G. Rossini entlocken kann! Auch der Projektchor gewann die Gunst der Zuhörer, die an den Vorträgen Gefallen fanden. Mit Chorleiter Achim Scheuermann und Christina Vetter am Flügel schlug der Chor zunächst leisere Töne an. Harmonisch wurden die beiden Welthits "Can you feel the love tonight?" und "The sound of silence" dargeboten und ebenso stimmsicher wünschte sich der Chor "Wochenend und Sonnenschein" und gab die Erlebnisse mit "Mein kleiner grüner Kaktus" zum Besten. Nach der Pause spielte das Kammerorchester unter der Leitung von Cornelius Fauth einen Satz aus dem Hornquartett Nr.1 von J. Haydn, Hornsolist war Stefan Berrang. Der Frauenchor brachte mit seinen Vorträgen ("Liebt, Ihr Leute liebt", "Fern weilt mein Liebster") die Liebe mit ins Spiel und so manch einer mag mitgesummt haben, als "Moon River" von Flügel und Kammerorchester begleitet, zu hören war. "Leichtes Blut" des lebensfrohen J. Strauss spannte den Bogen zu den nachfolgenden Liedern. Klangvoll vermittelte dann auch der Gemischte Chor, die Vereinigung von Frauen- und Männerchor, mit Chorleiter Cornelius Fauth, dass im Herbst die Lebensfreude durchaus ihren Platz findet: Musik - Walzer - Wein gehören dazu. "Funiculi - Funicula" sang man teils in Originalsprache und beschwingt wurde das "Walzergefühl" umgesetzt, begleitet vom Orchester und Christina Vetter am Flügel. Temperamentvoll zeigten sich dann alle auch mit dem feurigen Champagnerlied "Im Feuerstrom der Reben" aus der "Fledermaus".
Das Ende eines unterhaltsamen und entspannenden Programms, das von der Vielfalt der musikalischen Darbietungen lebte, war damit näher gerückt.
Gerold Magin dankte allen, die in irgendeiner Form zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben: dem Kammerorchester der VHS, dem
Palatina-Hornquartett, der Pianistin Christina Vetter, Tobias Magin und den Chorleitern Achim Scheuermann und Cornelius Fauth, der auch die
musikalische Gesamtleitung hatte.
Schon Brauch geworden verabschiedeten sich alle Akteure des Abends mit einem gemeinsamen Lied: "Wir wollen Freunde sein fürs ganze Leben". Bastelabend
Volkstrauertag
Totengedenken
Manfred Hahn trug eine eindrucksvolle Meditation über das "Leben im Angesicht des Todes" vor. Vereinsvorsitzender Gerold Magin stellte einen beeindruckenden Satz in den Mittelpunkt seiner Ansprache: "Immer wenn wir von einem Verstorbenen sprechen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen und halten ihn umfangen, so als wäre er nie von uns gegangen." Er fuhr fort: Wir brauchen diese Sonnenstrahlen um herauszukommen aus der Finsternis, zurück in das Licht. Wir müssen uns bewusst machen, dass wir nicht nur den Verlust eines lieben Menschen zu beklagen haben, sondern dankbar sein können, dass wir den Verstorbenen haben durften. Der Vorsitzende verdeutlichte, dass Gemeinschaft im Verein mehr sein muss, als schöne Stunden miteinander zu erleben, denn die Hinterbliebenen schätzen zuhörende und gesprächsbereite Freunde in schwierigen Stunden. So gedachte man in großer Hochachtung aller Verstorbenen des Vereins und ganz besonders und namentlich der in diesem Jahr verstorbenen Ehrenmitglieder und Mitglieder: Edwin Klehr, Günter Reeb, Erwin Heller, Heinrich Killet, Lothar Rädle und Reinhold Gürke. Der MGV Frohsinn wird ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren.
Die Blechbläsergruppe der Blaskapelle Mutterstadt sowie alle drei Frohsinn-Chöre umrahmten diese Gedenkfeier musikalisch mit zwei Chorälen,
den Liedern "Von guten Mächten" und "Herr sei mir Trost" und dem gemeinsamen Schlusslied "Wir sind nur Gast auf Erden.
Adventssingen im Sängerkreis
Die Konzertbesucher hörten von unserem Chor die Lieder "Gib uns Herr den Frieden" von Otto Groll, "Geist der Wahrheit" von Heinrich Chevallier, "Frieden" von Gotthilf Fischer und "Ich klopfe an" von Werner Jung-Faber. Obwohl der Chor nicht in voller Besetzung antreten konnte, war der Vortrag sehr gut und wurde mit viel Beifall bedacht. Kreisvorsitzender Richard Kopp dankte den beteiligten Vereinen und wünschte den Sängerinnen und Sängern, den Chorleitern und Zuhörern ein
friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest.
Ehrenabend
Für 40-jährige fördernde Mitgliedschaft ernannte unser Vorsitzender Karl-Heinz Ehringer, Robert Nebel und Egon Rauth und für 25-jährige aktive Mitgliedschaft Willi König und Wolfgang Fleckenstein zu Ehrenmitgliedern. Mit einer von Michael Kunz geschaffenen Urkunde und mit einem Weinpräsent bedankte sich Gerold Magin für ihr Bekenntnis zu der gemeinsamen Sache, dem Singen und der Unterstützung und Treue zum Verein. Bei den Vereinsehrungen konnten insgesamt 95 Sängerinnen und Sänger für fleißigen Singstundenbesuch belobigt werden. Herausragende Ehrung war hier die Verleihung des Ehrentellers des Vereins an den Männerchorsprecher Manfred Hahn für 30 Jahre regelmäßigen Besuch der Probestunden. Gerold Magin lobte das große Engagement des Geehrten, das sich auch in mehreren Funktionen die er im Vorstand des Vereins ausgeübt hat, ausdrückt. Für ein Jahr fleißigen Singstundenbesuch wurden Nadine Flegel, Julia Fuchs, Gisela Hauck, Melanie Heinz und Sieglinde Klein mit der silbernen Vereinsbrosche, Katja Walter, Erika Neff, Brunhilde Wies, Christa Mahnke und Anita Henrich mit der goldenen Brosche für 3 Jahre ausgezeichnet. Eine Armbanduhr mit Widmung erhielten Matthias Wambsganß und Rita Dirolf für 10 Jahre regelmäßigen Besuch der Singstunden. Der Vorsitzende dankte allen Sängerinnen und Sängern die die Bedingungen für fleißigen Singstundenbesuch erfüllt hatten und bezeichnete sie als Vorbild für alle, auch im nächsten Jahr voll dabei zu sein. Dies sei besonders wichtig in einem Jahr, in dem im Frauen- und Männerchor wieder ein Chorleiterwechsel anstehe, denn Chorleiter Cornelius Fauth müsse aus beruflichen Gründen zum Jahresende seine Tätigkeit beim Frohsinn abgeben. Der Vorsitzende lobte sein Wirken im Verein und bedauerte, dass gerade als seine Arbeit Früchte zu tragen begann, die Trennung kommt. Der Dank und alle guten Wünsche gingen auch an seine Partnerin Christina Vetter, die als Pianistin die Chöre und Solisten öfter begleitet hat. Die Überreichung von Präsenten zum Abschied war selbstverständlich.
Mit einem weihnachtlichen Teil, vom 2. Vorsitzenden Richard Kraus organisiert, wurden die Gäste des Abends auf das nahe Fest eingestimmt. Besinnliche
Texte und Lieder wurden von Mitgliedern der Chören vorgetragen. Klaus Ruff dirigierte die Chorgruppe und Peter Batzler begleitete zum Teil am Clavinova.
Abschließend wünschte der Vereinsvorsitzende allen Anwesenden frohe Weihnachtsfeiertage und ein erfolgreiches Neues Jahr.
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